Am 02.07.2023 feiern wir zu unserem 70-jährigen Bestehen des Tierschutzverein ein großes Sommerfest, zu diesem wir euch alle herzlich einladen wollen.

 

Für das leibliche Wohl ist gesorgt, auch vegane Speisen.

 

Für jede Menge Unterhaltung ist ebenso gesorgt:

- Hunde-Ralley

- Kinderschminken

- große Tombola mit tollen Preisen

- viele Infostände

- und vieles mehr

 

Wir freuen uns auf euch!

WELPENALARM- oder auch wieso man (immernoch) keine Hunde über Formate wie EBay Kleinanzeigen, Tierwelt & Co. kaufen sollte...
Ende Januar wurden wir spät abends von lieben Kollegen des örtlichen Veterinäramtes und der Polizei informiert.
4 Welpen hieß es…
Was war passiert ?
Die Polizei hatte ein Fahrzeug auf der Raststätte einer Kontrolle unterzogen und man fand vier kleine Welpen zusammengekauert unter dem Sitz. Dazu gefälschte Papiere. Klein waren sie… sogar VIEL ZU KLEIN. Genau genommen waren drei von ihnen gerade mal eine Hand voll groß und schätzungsweise knapp 4 Wochen alt. Normalerweise müssten sie an den Bauch ihrer Mama gekuschelt liegen. Stattdessen lagen sie zusammengekauert in einem schäbigen Sprinter.
Der andere Welpe, ihr kennt ihn, Barry White, auch mit 12 Wochen noch viel zu klein für einen Transport über Ländergrenzen und vorallem waren ALLE ohne Entwurmung und noch viel schlimmer- ohne Tollwutimpfung. Mitgebracht haben sie dafür aber einen hochgradigen Befall an Giardien, was für uns in angebracht des Alters und des zu geringen Gewichts nur eines bedeutete: Kampf ums Überleben der kleinen Mäuse.
Was bedeutet die fehlende Impfung für die Welpen?
Es bedeutet, dass die Welpen zunächst in absolute Quarantäne müssen. Sie dürfen in keinen Kontakt zu anderen Tieren kommen. Sie dürfen kein Gras unter den Pfötchen fühlen, die Welt nicht erkunden und auch keine anderen Hundekumpels kennenlernen. Wer sich mit der Entwicklung und Sozialisierung von Hunden befasst hat weiß, dass das eine Katastrophe ist.
Was bedeutet die fehlende Impfung für andere Tiere?
Es bedeutet, dass von den Welpen akute Gefahr ausgeht. Fehlender Impfschutz bedeutet, dass nicht gewährleistet werden kann, ob die Tiere erkrankt oder infektiös sind. Aufgrund der Vorgeschichte und der dubiosen Umstände in welche die Welpen hineingeboren wurden, blieb eine Tollwuterkrankung zunächst nicht auszuschließen.
Wir sprechen hier aber nicht nur von Tollwut. Auch Parvovirose, Salmonellen und Demodex-Milben gehören zu ernsthaften Gefahren für unsere einheimischen Hunde, welche durch solche solche Umstände eingeführt und verbreitet werden können.
Was bedeutet die Aufnahme dieser Welpen für das Tierheim?
Arbeit. Viel, viel, viel Arbeit.
Zunächst musste ein gesamter Teil unseres Hundehauses geräumt werden. Alle Hunde in andere Zwinger, reinigen, vorbereiten, Schleusen einrichten.
Wir mussten gewährleisten, dass kein Kontakt zu den Welpen hergestellt wird, weil wir somit unseren gesamten Tierbestand gefährdet hätten.
Es bedeutet auch, dass wir Hunden, denen wir bereits zugesagt hatten, wieder absagen mussten, weil uns einfach der Platz fehlte.
Die ersten Wochen haben sie Milch aus der Flasche bekommen. Es wurden Schichten eingeteilt und wir sind mitten in der Nacht nochmal, teils aus beträchtlicher Entfernung, ins Tierheim gefahren, um die Kleinen per Hand zu füttern und den Zwinger wieder sauber zu machen. Morgens ging es direkt auf die Waage in der Hoffnung, dass sie wenigstens ein bisschen zugenommen hatten.
Aufgrund der Giardien, des Durchfalls und der Würmer waren wir nonstop mit putzen und desinfizieren beschäftigt aber nun zum schlimmsten: die emotionale Belastung.
Man steht vor diesen kleinen Häufchen Elend und bangt schlicht um ihr Leben. Man sieht, wie sehr ihnen die Mama fehlt und wie sie sich tief, tief ins Bettchen eingraben, um wenigstens ein bisschen die fehlende Körperwärme auszugleichen. Wohlwissend, dass hinter diesem Übel ein ganz perfides, hässliches System steckt, was durch mangelndes Wissen oder dem Willen ein paar Euro beim Hundekauf zu sparen, unterstützt und angekurbelt wird.
Der andauernde Durchfall machte eine Gewichtszunahme anfangs sehr, sehr schwer. Wir kochten Moro Suppe wie die Weltmeister, präsentierten ihnen sämtliche Saugaufsätze für Milchflaschen und bettelten sie an, dass sie nicht doch noch ein bisschen Milch nehmen.
Lange blieb es dabei: wir hofften und bangten um ihr Leben.
Und nun ?
Den Samojeden Welpen tauften wir Barry White. Lag ja förmlichst auf der Hand.
Die drei kleinen, alle Mädchen, bekamen die Namen Greta, Bailey und Luca.
Alle haben sich mittlerweile gut erholt und fein zugenommen.
Barry durfte zwischenzeitlich nach seiner vollständigen Impfung bereits in sein neues Zuhause ziehen und kann nun dort die verpassten Eindrücke der letzten Wochen aufholen.
Auch unsere drei Mädels sind mittlerweile gewachsen. Tolle Familien haben wir auch schon für sie gefunden. Nach Ablauf ihrer Quarantäne am 16.04.2023 dürfen sie ausziehen.
Was ist aus den Fahrzeugführern geworden?
Seitens Polizei und Veterinäramt wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Die Welpen wurden vor Ort beschlagnahmt und nach einigen Wochen an uns als Tierschutzverein übereignet. Wie das Strafverfahren ausging oder ob es noch andauert, können wir nicht sagen.
Was bleibt zu sagen?
Wir möchten Transparenz schaffen und euch auch an diesen Seiten des Tierheimalltags teilhaben lassen. Vorallem aber möchten wir, dass ihr alle gut überlegt und euch darüber informiert woher ihr eure Hunde bezieht. Die Strukturen des Welpenhandels sind professionell und ebenso strukturiert wie die der organisierten Kriminalität. Seid wachsam und scharfsinnig. Fragt nach, lasst euch alles zeigen, vorallem die Elterntiere. Schaut euch auch diese genau an. Ist das Muttertier überhaupt eine Hündin? Gesäuge vorhanden?
Besucht die Züchter mehrfach und vorallem, kauft keine Tiere im Internet.
Wer sich informieren und den Kampf gegen den Welpenhandel unterstützen möchte, der besucht bitte:
@anti.puppy.milling.mafia
Elena Cujic (@andershunde), Hundetrainerin und ehemalige Leiterin des Tierheim Lübeck, gründet gerade eine Initiative, die dem Welpenhandel den Kampf ansagen wird.

 

Heute (24.03.2023) haben wir den ersten Hänger Hackschnitzel für unsere Ausläufe bekommen. Jetzt kann unser Spieleauslauf wieder genutzt werden.
Danke an Sascha und seinen Sohn für die schnelle und unkomplizierte Lieferung.
Danke an alle Helfer.
Wir freuen uns riesig. 🥰

 

Ohne Fort- und Weiterbildung gehts nicht!
Getreu diesem Motto hatten wir heute einen tollen Mittag mit Kai Scanner von der Hundeschule San Dogs.
Kai hat uns die Grundsätze und den Umgang beim Sichern aggressiver Hunde vorgestellt und uns dabei viele tolle Hilfsmittel an die Hand gegeben.
Franzi und Tina durften sogar in den Vollschutz schlüpfen und präsentieren, wie anstrengend so eine Sicherung tatsächlich sein kann.
Wir bedanken uns für den lehrreichen Vortrag und hoffen zukünftig wieder mehr Raum für Fortbildung in unserem Alltag zu schaffen. Häufig bleibt dieses Thema aus Mangel an Zeit, Kraft und Ressource im Alltag hinten angeordnet, so sollte es aber nicht sein.

 

Wir sagen herzlichen
Glückwunsch
🤩.
Unsere Katzenhausleitung Jenny Reitz hat sich neben ihrem Hauptjob in unserem Tierheim weitergebildet und ist jetzt zertifizierte Tierpsychologin. Jenny hat ihre Fortbildung mit der Note 1 abgeschlossen. Wir sind stolz auf dich Jenny🥰.

 

Wer will zu unserem Team gehören?

Jahres-Praktikum im Tierheim Limburg-Weilburg e.V.

 

Über den Beruf des Tierpflegers gibt es viele Mythen, z.B., dass man den ganzen Tag mit den Hunden spazieren gehen kann.

Ein Jahres-Praktikum ermöglicht besonders jungen Menschen einen umfassenden Einblick in das Berufsbild des Tierheim-Tierpflegers. Es ist eine gute Möglichkeit vor einer evtl. Ausbildung sich genau zu überlegen, ob man tatsächlich 3 Jahre investieren möchte, und ob Tierpfleger in einem Tierheim der Traumberuf ist.

Der Alltag des Tierpflegers besteht aus vielen Reinigungs- und Putzarbeiten, die auch körperlich sehr anstrengend sein können. Hier sind viel Einsatzbereitschaft und Flexibilität gefragt. Auch die emotionale Belastung ist nicht zu unterschätzen. In ein Tierheim kommen Tiere in Not, oft krank und verstört. Hier braucht es ein gutes Einfühlungsvermögen und seelische Stabilität.

Als Jahres-Praktikantin werden Sie in alle Arbeiten im Tierheim vollständig miteinbezogen und erlangen Grundkenntnisse in der Tierpflege.

Der Beruf des Tierheim-Tierpflegers ist sehr vielfältig, verantwortungsvoll und abwechslungsreich. Trotz der Belastung gibt es viele schöne Seiten und echte Glücksmomente.

 

Voraussetzungen für das Jahres-Praktikum:

-        Mindestalter 18 Jahre

-        Führerschein

-        hohe Einsatzbereitschaft

-        Verantwortungsbewusstsein.

Eine Vergütung ist leider nicht möglich.

Ihre Bewerbung senden Sie bitte an tierheim.limburg@gmx.de, zu Hd. Frau Elfi Weisbrod