Tierschutzverein Limburg-Weilburg e.V., Im Staffeler Wald,
65556 Limburg-Staffel
Vorsitzender: Hartmut Grohmann, Wichernweg 30, 65549 Limburg a.
d. Lahn, Telefon: 0172-6707487
Tierheim Im Staffeler Wald
D-65556 Limburg-Staffel
Telefonnummer: 06432-801455
Notrufnummer: 0177-4965835
www.TierschutzvereinLimburgWeilburgeV.de
Tierheim.Limburg@gmx.de
Limburg, 05. Juli 2022
E
i n l a d u n g
zur Mitgliederversammlung am
Samstag, den 03. September 2022
um 15.°° Uhr
im Außenbereich unseres Tierheimes in Limburg-Staffel.
Tagesordnung:
-
Eröffnung und Begrüßung der
Anwesenden
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Tätigkeitsbericht
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Kassenbericht des Jahres 2021
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Bericht eines Kassenprüfers und Entlastung des
Vorstandes
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Wahl von 2 Kassenprüfern und
Vertretern
-
Verschiedenes
Etwaige Anträge aus den Reihen der Mitglieder sind bis 26. August
2022 einzureichen.
Mit freundlichen Grüßen
Tierschutzverein Limburg-Weilburg e.V.
gez.: Hartmut Grohmann
Vorstandsvorsitzender
16. November
2020
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder,
aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie haben wir uns dazu entschieden, in diesem Jahr auf eine Mitgliederversammlung zu verzichten. Da keine
Wahlen anstehen und der Vorstand unseres Tierschutzvereines auch eine Verantwortung für die Mitglieder und das eigene Personal trägt, machen wir von der im Jahr 2020 geltenden, gesetzlichen
Ausnahmeregelung Gebrauch und verschieben die Jahreshauptversammlung auf das 1. Halbjahr in 2021. Wir danken für Ihr Verständnis und hoffen, dass die Pandemie bis zu diesem Zeitpunkt überwunden
sein wird.
Es war ein außergewöhnliches und anstrengendes Jahr für alle Beteiligten. Die erste Pandemie haben wir durch gezielte Präventionsmaßnahmen
erfolgreich überwunden, wenn auch mit einem sehr hohen Kostenaufwand. Desinfektionsmittel für alle Besucher des Tierheimes sowie Einweghandschuhe, Hygienepläne und die Organisation mit strikten
Terminvergaben für alle Arbeitsabläufe haben ein Ausbleiben von Corona-Infektionen in unserem Tierheim bewirken können. Strenge Hygieneanweisungen, konstante Maskenpflicht, das Einhalten des
Mindestabstandes und die übliche Desinfektionsprozedur für jedermann werden uns und alle Besucher auch bei der 2. Pandemie-Welle hoffentlich vor Infektionen bewahren.
Der Tierschutz geht selbstverständlich inner- und außerhalb unseres Tierheimes ungemindert weiter, wofür wir insbesondere auf verschiedenen
Social-Media-Plattformen viel Zuspruch erfahren haben.
Im Sinne des Gesetzes gelten wir als systemrelevant, also werden wir dieser Verantwortung auch gerecht mit allen uns zur Verfügung stehenden
Mitteln. In Gedanken sind wir auch bei den infizierten Menschen, unsere Loyalität und unser Mitgefühl gilt allen Angehörigen, insbesondere auch den Angehörigen der Verstorbenen.
Zahlreiche Tierfreunde fragen bei uns an, ob sie ehrenamtliche Hilfe leisten können, da sie von zu Hause arbeiten und nun mehr Freizeit haben.
Verständlicherweise müssen wir diese gutgemeinte Hilfe ablehnen, da wir Menschenansammlungen im Tierheim vermeiden müssen. Nur selten stoßen wir auf Unverständnis. Im Gegenteil, die Unterstützung
vonseiten der Bevölkerung ist rührend. Geld- und Futterspenden, Sachspenden wie Laken, Betttücher, Reinigungs- und Waschmittel etc. helfen uns, den Tierheimalltag besser zu bewältigen. Die
Menschen unterstützen uns im Rahmen ihrer Möglichkeiten, wofür wir dankbar sind!
Auch über Bußgeldzahlungen, die durch staatliche Organe an uns veranlasst werden, dürfen wir uns freuen!
Bedingt durch die Corona-Pandemie und den nachfolgenden ersten Lockdown gab es sehr viele tragische und sehr traurige Ereignisse.
Insbesondere ältere Menschen haben aus Angst ihr Zuhause nicht mehr verlassen. Krankheiten
von Mensch und Tier wurden verdrängt, nicht wenige Menschen gerieten in Not und an den Rand der Verwahrlosung. Insbesondere im August dieses Jahres
spürten wir die Auswirkungen. Hunde, die nicht mehr zu retten waren, trotz aller verzweifelten Versuche, Katzen, die uns wortwörtlich in den Armen verstarben, Kaninchen, die zahlreich ausgesetzt wurden und Tiere, die wir einfach nur noch
tot bergen konnten. Weinende Tierärzte, aber auch viele von uns, kamen an ihre physischen und psychischen Grenzen. Einzelheiten
ersparen wir Ihnen, denn selbst weniger mitfühlende Menschen hatten Schwierigkeiten, die Erlebnisse zu
verarbeiten. In 4 Fällen erstatteten wir Anzeige, da u.E. Rohheit und Tierquälerei zu langanhalten, erheblichen Schmerzen und Leiden der Tiere
führten.
Viele Tierarten kämpften und kämpfen schon wieder aufgrund der Corona-Pandemie und dem nachfolgenden Lockdown um ihr Leben. Sie verhungern buchstäblich, denn es gibt keine Essensreste, keine Brotkrümel, keine
Pommes-Reste etc. auf den Straßen. Restaurants, Cafés und Imbissbuden mit Außentischen, waren und sind wieder geschlossen. Der publizierte
Satz eines Tierschützers, dass Tauben in den Innenstädten einfach nur auf die Felder fliegen
müssten, ließ uns die Nackenhaare hochstehen. Stadttauben sind absolut standorttreu und Taubenküken sind zwangsläufig noch nicht flugfähig! Selbst Schwäne kämpften um’s blanke Überleben, ein weiblicher Schwan ist auf der
Lahn langsam verhungert, die herbei gerufene Hilfe vonseiten unseres Martin Scheu, kam tragischerweise zu spät! Das Weibchen
verstarb trotz intensiver tierärztlicher Betreuung.
Zu sehen waren und sind dafür schon wieder wesentlich mehr Angler! Man weiß nicht, ob man
lachen oder weinen soll….
Nun haben wir die 2. Pandemie-Welle und vorläufig nur einen kleinen Lockdown. Die Anzahl der Angler, natürlich mit Mindestabstand zueinander, steigt wieder stetig an, ebenso wie die „Hege und Pflege“ so mancher Lobbyisten.
Tiere im Ausland hatten und haben keine Überlebenschancen. Beim ersten Lockdown wurden die Grenzen geschlossen, die Tiere waren Hunger, Durst, Tierquälereien und staatlicher Willkür schutzlos ausgeliefert.
Eine zweite Schließung der Grenzen wird für die Tiere die Hölle bedeuten-
Im Jahr 2019 haben wir 826 Tiere aufgenommen, davon 182 Hunde, 223 Kleintiere und Exoten sowie 421 Katzen. Hinzu kommen Tauben, Elstern, diverse Wildvögel, Igel, Greifvögel und Tiere, die wir dank unserer Website von ihrem
privaten Zuhause aus vermitteln konnten.
Wir mussten uns von vielen vierbeinigen Freunden altersbedingt verabschieden, hier unser inniger Dank an alle Mitarbeiter/innen und ehrenamtlichen Bezugspersonen, die ihre geliebten Freunde in den letzten Minuten in den
Armen hielten, bis sie ihr Leben aushauchten….
Auch Menschen, die uns über Jahre hinaus eng verbunden waren, starben.
Zu einigen bestand eine tiefe Verbundenheit, sie leben in unseren Herzen weiter. Dank ihrer Vermächtnisse haben wir überleben können, wir bemühen uns, ihre Wünsche hinsichtlich Renovierungen und Sanierungen im Tierheim
sukzessive zu erfüllen, so wie wir es versprochen haben!
Es gab besondere Einzeltierschicksale wie z.Bsp. der Lebenslauf unseres Kangalrüden Finnick. Finnick wurde im Juli 2020 von seiner Familie abgegeben, wissentlich mit einer akuten Knochenhautentzündung und hochgradigen
Wachstumsstörungen. Finnick wurde im Oktober 2019 geboren, wurde bedauerlicherweise mit einem Futter ernährt, das über 34 % Rohproteine enthielt, was zwangsläufig zu massiven Knochen- und Gelenkdysplasien führte.
Die knöchernen Fehlbildungen werden derzeit mit einer Langzeit-Physio-Therapie behandelt, in Kürze steht der große Röntgentermin in einer Tierklinik an. Mit Angst und Sorge sehen wir diesem Termin
entgegen. Ohne die kostenintensive, medizinische Schmerztherapie wäre der junge Rüde nicht in der
Lage zu laufen! Durch Zufall sind wir auf chinesische Heilkräuter bei der Behandlung unseres alten Rüden „Howie“ gestoßen, diese verabreichen wir nun auch Finnick. Allerdings sind diese chinesischen Heilkräuter nicht gerade
kostengünstig….. Für zweckgebundene Spenden, Sie mögen uns die Offenheit verzeihen, zugunsten seiner Medikamente und
Physiotherapie, wären wir aufrichtig dankbar!
Noch immer verfügen wir über keinen gesicherten Telekom-Anschluss. Seit September 2018 haben wir keine störungsfreie Telefon- und Internetanbindung. Die Telekom ist der Auffassung, dass sie nur für die Verbindung bis zum
APL-Anschluss verantwortlich ist. Der APL-Anschluss allerdings liegt auf dem Gelände des Gückinger Depotteils. Die Verlegung
eines unterirdischen Telefon- und Internetkabels vom Gückinger APL-Anschluss bis zu unseren Gebäuden auf
Limburger Seite (ca. 800 Meter) ist laut der Entscheidungsträger der Telekom
zu kostenaufwändig. Man verweist auf die Stadt Limburg als Grundstückseigentümer.
Verständlicherweise fühlt sich die Stadt Limburg dafür nicht zuständig. Also müssen wir zum 4. Mal das auf der Erde offenliegende Telekomkabel von unseren Bürogebäuden bis zum APL-Anschluss-Häuschen auf Gückinger Areal neu
verlegen. Die Kosten hierfür belaufen sich wiederum auf rd. 900,-- Euro bis 1.000,-- Euro. Ohne unseren ehrenamtlich mitwirkenden
Michael Wuttke, der die gesamte Verlegung des neuen Kabels vornehmen wird, wäre der Kostenaufwand um ein
Zehnfaches höher.
Liebe Mitglieder, liebe Tierfreunde, werte Leser, nun ein Wort in eigener Sache.Im September 1998 habe ich (Adelheid Noble) in meiner Funktion als Tierheimleitung bei unserem Tierschutzverein begonnen. Peter Dobbe, der
ehemalige Vorsitzende (leider verstorben), hat mich hartnäckig über 2 Jahre lang dazu überredet. Eigentlich war damals mein
persönliches Ansinnen und vorrangiges Ziel, den alten Tierheimstandort "Am Stephanshügel" in der
Limburger Innenstadt gegen den Standort im ehemaligen BW-Depot, Im Staffeler Wald, auszutauschen.
Dank der Unterstützung und Empfehlung des damaligen Leiters, Dr. Eschmann, der
Oberfinanzdirektion Koblenz der Bundesvermögensabteilung gelang es uns, in die Verhandlungen mit der Stadt Limburg zu treten. An dieser Stelle gebührt
mein persönlicher Dank auch dem damaligen 1. Stadtrat Dr. Richard ebenso wie dem ehemaligen Bürgermeister der
Kreisstadt Limburg, Herrn Martin Richard.
Mein Plan war es, nach Aufbau des Tierheimes in Limburg-Staffel (gemeinsam mit unserem Hartmut Grohmann) 4-5 Jahre die Leitung zu übernehmen, um mich danach wieder zurückzuziehen.
Heute sind sage und schreibe 22 ¼ Jahre vergangen, noch immer bin ich 2.
Vorsitzende, noch immer habe ich die Tierheimleitung.
Persönliche Gründe veranlassen mich jetzt, mich zum 30. November 2020 von der Leitung zurückzuziehen und meine Wunsch-Nachfolgerin zu etablieren. Mein Amt als 2. Vorsitzende unseres Tierschutzvereines werde ich
weiterführen und alle damit verbundenen Aufgaben ehrenamtlich von zu Hause ausüben.
Auch werden mein Mann und ich regelmäßig im Tierheim präsent sein, aber eben nicht mehr
täglich. Ich habe mich nach reiflicher Überlegung gemeinsam mit unserem Vorstand für Frau Christina Provinsky
als Nachfolgerin entschieden. Frau Provinsky, geboren am 01.06.1981, war 12 Jahre bei uns beschäftigt, war leitende Tierpflegekraft und hat nach ihrem
Ausscheiden zusätzlich eine kaufmännische Ausbildung absolviert. Somit ist sie aus meiner Sicht qualifiziert, kennt die Strukturen unseres Tierheimes sowohl als auch unseres Vereines, ist ausgebildete Tierarzthelferin und hat ebenso die Sachkunde
gemäß § 11 des Tierschutzgesetzes, die zum Führen eines Tierheimes gesetzlich vorgeschrieben ist.
Ich setze große Hoffnungen in sie und vertraue ihr somit die Führung „unseres“ Tierheimes
an.
HOWIE und ELLY Noble nehmen wir natürlich mit, sie sind längst in Obernhof zu Hause und
haben unser Leben voll im Griff!!
Ich bedanke mich bei unzähligen Menschen vom In- und Ausland, bei den Tierärzten, Journalisten, Behörden, unseren loyalen Mitgliedern, der Bevölkerung, den ehrenamtlich engagierten, hochmotivierten Helferinnen und
Helfern und natürlich bei meinem gesamten Team für 22 ¼ Jahre gute Zusammenarbeit.
Mein inniger Dank gilt Hartmut Grohmann für die vertrauensvolle großartige
Unterstützung!
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen allen trotz der schwierigen Zeiten besinnliche Weihnachten, ein hoffentlich gutes neues Jahr 2021 und eine phantastische Immunabwehr sowie anhaltende Gesundheit!
Ihr Tierschutzverein Limburg-Weilburg e.V.
Adelheid Noble Hartmut Grohmann
2. Vorsitzende Vorsitzender
Wir danken Kai Kalkofen, der zum stark ermäßigten Preis den gesamten Aufbau der Holzkonstruktion, der Dachabdeckungen bis hin zu den
Regenrinnenrohren, die die Holzbalken vor dem Markieren der vierbeinigen Anwohner etwas schützen sollen, in mühsamer Arbeit vorgenommen hat!
Wir danken Uwe Naumann, der die Architektur-Aufgaben, Berechnungen, Pläne und Einkäufe auf völlig ehrenamtlicher Basis vornahm!
Wir danken der Firma Holz BIRLENBACH für die kulante Preisgestaltung, ohne die das Projekt nicht durchführbar gewesen wäre!
Ebenso dürfen wir allen beteiligten Firmen für ihr Entgegenkommen danken, angefangen bei den Schrauben bis hin zum Beton!
Den ehrenamtlichen Helfern sprechen wir unseren Dank und Respekt aus, die durch Zuarbeiten die Arbeitszeit erheblich verkürzt haben, hier
insbesondere unserem Andre Wirth!!
Und nicht zuletzt danken wir den Menschen, die uns durch ihre Erbschaft dazu verholfen haben, das Projekt überhaupt finanziell stemmen zu können!!
Nicht vergessen wollen wir die Fa. Fressnapf, die in Zusammenarbeit mit betterplace wiederum großzügig an der Finanzierung beteiligt war!
Im Namen und im Sinne unserer vierbeinigen Freunde dürfen wir sagen, wir sind gerührt von dieser Hilfsbereitschaft und fühlen uns bei unserer
Tierschutzarbeit auch aufrichtig dankend, bestätigt!!
Adelheid Noble und Team nebst Gesamtvorstand
am 04. Oktober 2020